Chronik

44 Jahre Faschingsgilde Höchberg „Helau Krakau“ im Zeitraffer

Die Anfänge

Bereits im Jahr 1961 wurden erste Versuche unternommen, eine Faschingsveranstaltung mit humoristischen Darbietungen und Büttenreden zu organisieren.

Karl Mensch und Hermann Hammer waren hierfür die Vorreiter für die späteren Prunksitzungen. Karl Mensch machte den Anfang und stieg bei einem Faschingsball mit seinem Vortrag „Schulbuben und Stammtischbrüder“ in die Bütt. Ihm folgte Hermann Hammer sen. mit dem Thema „Schlangenfänger“. In den folgenden Jahren hielt man dann an dem Pfarrgemeindefasching, einem Ball mit humoristischen Einlagen, fest.

Erst 1973 unternahm Hans Kohl den Versuch eine prunksitzungsähnliche Veranstaltung den Höchberger Bürgern anzubieten.

Nach dem Erfolg von 1973 wurde auch 1974 ein mehrstündiges Programm angeboten. Als Sitzungspräsident fungierte Hans Kohl, unterstützt von einem Elferrat, bekleidet mit weißem Hemd, schwarze Hose, Fliege und Narrenschiffchen.

Folgende Elferräte stellten sich ab 1974 zur Verfügung: Hans Kohl, Alfred Wilhelm, Werner Riegel, Ernst Härtel, Karl Mensch, Georg Scharf, Herbert Klein, Klaus Windmüller, Hermann Kempf, Oskar Hupp, Burkard Rettner, Luczek, Zang, Hugo Pfister.

Akteure waren 1974 unter anderem Karl Mensch, Alfred Wilhelm, Ludwig Götz, Gabi Heim, Paul Fäth und Pfarrer Ritter – Sitzungskapelle war Roos/Lother.

Mit diesem Programm wurde nun endgültig bei den Höchbergern das Interesse an Prunksitzungen geweckt, so dass bereits nach kurzer Zeit das Programm mit Akteuren aus eigenen Reihen gestaltet werden konnte, was sich bis zum heutigen Tag fortsetzen konnte. Nun fehlte noch eine Vereinsstruktur, die, initiiert von Hans Kohl, im Jahr 1975 erfolgte. Hans Kohl übergab den Posten als Präsidenten in die Hände von Alfred Wilhelm. Er sollte den „Rohbau“ – das Begonnene, vollenden. Hans Kohl unterstützte ihn dabei als Vizepräsident.

So war 1975 die Ära „Prunksitzungen in Höchberg“ gereift. Es zeichnete sich zwar eine vereinsmäßige Organisation ab, war aber immer noch eine lose Faschingsvereinigung. Mit Übernahme des Postens „1. Sitzungspräsident“ durch Alfred Wilhelm und der Erweiterung des verantwortlichen Gremiums waren die Prunksitzungen in Höchberg fester Bestandteil. Damit wird das Jahr 1975 das Gründungsjahr der Gilde und als offizieller Beginn der Höchberger Prunksitzungen bezeichnet.