Till von Franken für Melanie Rülicke

Seit 33 Jahren steht sie offiziell auf der Bühne, doch in Wahrheit sind es noch sechs mehr. Denn Melanie Rülicke, die jetzt aus den Händen von FVF-Beiratsmitglied Ingrid Ganzer den „Till von Franken“, die höchste Auszeichnung des Fastnacht-Verband-Franken (FVF) die der Verband zu vergeben hat, erhielt, ist ein echtes Faschingskind.

Schon kurz nach ihrer Geburt war sie als Baby auf der Bühne des Höchberger Pfarrheims zusammen mit ihren Eltern Marlis und Ernst Härtel aufgetreten, etwas unfreiwillig, wie sie zugab. Seitdem ist sie immer wieder in verschiedenen Rollen mit im Fasching dabei und die Faschingsgilde Helau Krakau ist ihre zweite Heimat. Kein Wunder, dass sich alle Teilnehmer des Inthronisationsballs von den Sitzen erhoben, um der neuen Tillträgerin zu huldigen.

Rülicke hat in den verschiedenen Garden der Gilde getanzt, ist sich aber auch nicht zu schade in die Bütt zu steigen. Egal ob zusammen mit ihrer Schwester Sabine als „Lästerschwestern“ oder als „Protokollerin“, die dem närrischen Publikum das Prinzenpaar vorstellt. Im Jahr 2011/2012 war sie zusammen mit ihrem Mann Ingo das Höchberger Prinzenpaar und bereits seit 2003 sitzt Melanie Rülicke im Frauenelferrat.

Seit vielen Jahren krönt sie jede Frauensitzung mit einer zusammen mit ihrer Schwester organisierten Playback-Show. Im Jahr 2013 übernahm sie die Position der Zugmarschallin für den Höchberger Faschingszug und hat sich in dieser Zeit sehr um den Höchberger Fasching verdient gemacht.

Laudatorin Ingrid Ganzer konnte es gar nicht glauben, dass Rülicke schon so lange aktiv ist, als sie ihr den Till mit der Nummer 3637 umhängte. Diese Nummer sei sehr wichtig, da jeder Tillträger sie auf Nachfrage nennen muss, sonst wird es ein teurer Abend für ihn. Doch diese vier Ziffern wird Melanie Rülicke bestimmt nicht vergessen, ebenso wie den nicht enden wollenden Beifall an diesem Abend.

Melanie Rülicke (links) erhielt aus den Händen von Ingrid Ganzer den Till von Franken, die höchste Auszeichnung, die der FVF zu vergeben hat.
Text und Bild: Matthias Ernst, Mainpost

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